Geschichte und Kultur Nordhastedts

Die Gemeinde Nordhastedt mit ihren Ortsteilen Fiel, Osterwohld und Westerwohld liegt nahezu in der Mitte des Kreises Dithmarschens. Am Rande des Riesewohlds (größtes geschlossenes Waldgebiet des Kreises, teilweise Naturschutzgebiet) gelegen, umgeben von Feldern und Wiesen, nennt sich Nordhastedt stolz "das grüne Herz Dithmarschens". Schon 1447 als "Northerstede" in der Geschichtsschreibung erwähnt, blickt das Dorf auf eine lebendige Vergangenheit zurück.

Heute leben in Nordhastedt 2.804 Einwohner auf 2.654 ha. Das Frunsbeer, ein Fest, das alle drei Jahre in großem Stil gefeiert wird, hat seinen Ursprung in einem Ereignis aus dem Mittelalter. Eine Räuberbande, die im Riesewohld hauste, bedrohte die Existenz des Dorfes. Nur durch das tatkräftige Eingreifen der Nordhastedter Frauen gelang es den Bewohnern, sich siegreich gegen die Angreifer durchzusetzen. Die Katharinenkirche, deren Ursprung auf das 14. Jahrhundert zurückgehen soll, liegt in der Mitte des Ortes. Sie ist als Kulturdenkmal geschützt, ebenso wie das älteste Wohnhaus, ein reetgedecktes Hallenhaus aus dem Jahre 1812.

Seit 1995 hat die Gemeinde Nordhastedt eine Satzung zum Schutz des ortsprägenden Baumbestandes. Sie dient der Belebung und der Pflege des Orts- und Landschaftsbildes. Zwei Naturschutzgebiete auf dem Gemeindegebiet prägen mit ihren Gewässern und feuchten Grünlandflächen den Charakter der Landschaft. Von den tief liegenden Mooren mit 0,2 m über NN steigt die abwechslungsreiche Landschaft auf der Geest bis auf 67 m an. Dieser Reichtum von unterschiedlichen Naturräumen macht den besonderen Reiz der Gemeinde aus. So ist es nicht verwunderlich, dass Nordhastedt als Wohn- und Urlaubsgemeinde immer mehr an Attraktivität gewinnt.

Nordhastedt ist eine Gemeinde, die sämtliche Versorgungsbetriebe für den täglichen Bedarf am Ort zur Verfügung stellt: Lebensmittelgeschäfte, verschiedene Ärzte, Grundschule, Kirche, Kindergarten, Gaststätten, Hotel, Volkshochschule, Schwimmbad, Sportplätze, Tennisplätze, Seniorenheim, Friseur, Textilgeschäfte, Kfz-Werkstätten, Bäckereien, versch. Handwerksbetriebe. Alle Einrichtungen sind zentral zu erreichen. Weiterführende Schulen befinden sich in Heide und Albersdorf, jeweils 6 km entfernt. Mit Bus und Bahn ist Nordhastedt optimal an die Umgebung angeschlossen, 9 km sind es zur nächsten Auffahrt der A 23.

Landschaftlich besonders schön gelegen, mehrfach prämiert im Wettbewerb "Schönstes Dorf" machen diese Pluspunkte Nordhastedt zu einer Gemeinde mit hoher Wohnqualität. In der Ortsmitte, am Mühlenbach und am Ortsrand entstanden großzügig angelegte Neubaugebiete. Auch in der Zukunft kann die Gemeinde noch ausreichend Bauplätze zur Verfügung stellen. Zahlreiche örtliche Vereine bieten eine große Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten. Mit ihren Festen bieten sie im Jahreslauf den Rahmen für ein lebendiges Dorfleben.