Am Anfang des 14. Jahrhunderts wurde Neuenkirchen selbständiges Kirchspiel. Bis zu diesem Zeitraum gehörte es zu Wesselburen. Die Kirche ist erstmals 1323 urkundlich erwähnt. Sie wurde von den friesischen Geschlechtern der Hödienmannen und der Tödienmannen dem heiligen Jacobus des Älteren zu Ehren gegründet. Anfangs war sie noch eine Filiale von Wesselburen. Die Stifter versahen die Kirche mit großen Einkünften, so dass sie die reichste im Lande war. Im Jahre 1704 und das zweite Mal 1729 brannte sie völlig nieder.

Neuenkirchen mit einer Größe von 2.514 ha liegt zwischen den beiden Städten Heide und Wesselburen und ist auch heute noch stark landwirtschaftlich geprägt. Die Gemeinde hat zurzeit ca. 1.100 Einwohner. Im Ortskern gibt es noch einen Bäcker, einen Arzt für Allgemeinmedizin und mehrere gastronomische Betriebe. Der jungen Generation stehen ein Kindergarten und eine Grundschule zur Verfügung. Weiterführende Schulen befinden sich in den Nachbarorten Wesselburen, Büsum und Heide, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sind.

Neben vielen älteren, von ihren Eigentümern liebevoll restaurierten und gepflegten Gebäuden, wird das Ortsbild der Gemeinde Neuenkirchen auch von neueren Einfamilienhäusern in den Baugebieten geprägt.

Das Hochmoor "Weißes Moor"(siehe Bild oben), das eine Seltenheit in unserem Bereich und zum Naturschutzgebiet erklärt worden ist, liegt überwiegend im Gemeindebereich Neuenkirchen. Es handelt sich um das einzige noch erhaltene Hochmoor in der Schleswig-Holsteiner Marsch. Im Hochmoor kommen neben verschiedenen Torfgräsern Arten wie Glockenheide, Rosmarinheide, Moosbeere, Wollgras, Moorlilie und Sonnentau als typische Pflanzen vor.